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Diagnose Krebs: Wann informiere ich mein Umfeld?

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Verschweigen Sie ihre Krankheit nicht - das rĂ€t die Deutsche Krebshilfe Betroffenen nach ihrer Diagnose. Denn das offene GesprĂ€ch mit Angehörigen kann hilfreich sein beim gemeinsamen Ăberwinden von Ăngsten. Doch man kann sich erst einmal etwas Zeit lassen und nachdenken: Wem sage ich es, und wann?
«Krebs ist heute kein Tabuthema mehr», erklĂ€rt dazu der Krebsinformationsdienst. Das zeige auch die Zahl der Prominenten, die in den letzten Jahren sehr offen mit ihrer Erkrankung umgehen - zuletzt TV-Unterhalter Thomas Gottschalk. Bei ihm wurde ein epitheloides Angiosarkom entdeckt, ein von den BlutgefĂ€Ăen ausgehender bösartiger Tumor. Beim Mitteilen an Familie, Freunde und Bekannte hilft eine kleine Checkliste des Informationsdienstes. Fragen Sie sich:
- Wer soll es zuerst erfahren? Partner oder Partnerin? Die Kinder, die Eltern?
- Wer sollte in Familie und Freundeskreis Bescheid wissen?
- Wer kann unterstĂŒtzen?
- Wem sage ich es lieber erst spÀter, wenn ich mehr wei�
- Wen informiere ich vielleicht ohne Details, dass ich einige regelmĂ€Ăige Termine (Sport, Ehrenamt, etc.) vielleicht erst einmal nicht mehr wahrnehmen kann?
Eine wichtige Frage auch: Wie sage ich es meinem Arbeitgeber?
ZunÀchst einmal bekommt der Arbeitgeber es mehr oder weniger automatisch mit, sobald eine Krankmeldung vorliegt. Betroffene sind aber nicht verpflichtet, ihre Diagnose zu teilen. Man muss also nicht sagen: «Ich habe Krebs.»
Der Krebsinformationsdienst rĂ€t aber: Informieren Sie ihre Vorgesetzte oder ihren Vorgesetzten aber sicherheitshalber darĂŒber, dass Sie voraussichtlich lĂ€nger als nur einige Tage ausfallen. Alles Weitere können Sie klĂ€ren, wenn Sie wissen, wie Ihre Behandlung ablaufen wird.
Wer selbststÀndig ist, muss allerdings von sich aus das Thema mit Auftraggebern und GeschÀftspartnern ansprechen.
Wichtig zu wissen: Die Phase nach der Diagnose bedeutet viel Neuorientierung. Es kann dauern, so der Krebsinformationsdienst, bis man wieder ins Gleichgewicht kommt. Der Rat der Experten: Nehmen Sie Hilfe an, die man Ihnen anbietet. Aber sagen Sie auch, wenn es zu viel wird.
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(01.12.2025)

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